
Linkenchefin Ines Schwerdtner forderte im Spiegel seinen Rücktritt als Vorsitzender der Unionsfraktion. Sie wirft Spahn vor, damals den Rat von Fachleuten ignoriert und Aufträge persönlichen Kontakten zugeschustert zu haben. Dabei beruft sich Schwerdtner als Mitglied des Haushaltsausschusses auf einen Untersuchungsbericht zur Maskenbeschaffung, der den Ausschuss-Mitgliedern vorliegt. Allerdings sind viele Stellen geschwärzt. Den Bericht hatte noch Gesundheitsminister Lauterbach von der SPD in Auftrag gegeben.
Seine Nachfolgerin Warken von der CDU distanzierte sich davon. Sie erklärte, aufgrund laufender Gerichtsprozesse und personenbezogener Daten könne der Bericht nicht vollständig veröffentlicht werden. Spahn selbst begrüßte, dass der Bericht nun im Ausschuss vorliegt. Der CDU-Politiker soll dort morgen dazu Stellung nehmen. Auch Gesundheitsministerin Warken wird befragt. Im Bundestag haben Linke und Grüne für morgen und übermorgen jeweils eine Aktuelle Stunde zum Thema angemeldet.
Der Bericht fasst die Ergebnisse einer Sonderermittlerin zusammen, die die Maskenbeschaffung untersucht hatte. Aus Rechtsstreitigkeiten mit den beauftragten Unternehmen drohen dem Bund Milliardenrisiken.
Diese Nachricht wurde am 24.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.