
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, jahrelang für China spioniert zu haben. Er muss sich wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit in einem besonders schweren Fall verantworten. Laut Anklage der Bundesanwaltschaft gelangte der Beschuldigte als Assistent Krahs an teils als sensibel eingestufte Dokumente und soll Informationen über führende AfD-Politiker gesammelt haben. Zudem soll er chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht haben. Der Mann war im April 2024 festgenommen worden.
Mit angeklagt ist auch eine mutmaßliche Komplizin, die als Mitarbeiterin eines Logistik-Dienstleisters am Leipziger Flughafen Daten etwa zum Transport von Rüstungsgütern an den Hauptverdächtigen weitergeleitet haben soll.
Gegen Krah selbst wird wegen des Vorwurfs der Geldwäsche und der Bestechlichkeit ermittelt. Ihm wird vorgeworfen, als damaliger Europapabgeordneter Schmiergelder aus chinesischen Kanälen erhalten haben.
Diese Nachricht wurde am 05.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.