Frankreich
Ex-Präsident Sarkozy zu fünf Jahren Haft verurteilt

Der frühere französische Präsident Sarkozy ist im Prozess um mutmaßlich illegale Wahlkampffinanzierung zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Ein Pariser Gericht verhängte zudem eine Geldstrafe von 100.000 Euro. Sarkozy sei Teil einer kriminellen Vereinigung gewesen, stellte das Gericht fest.

    Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy kommt mit seiner Frau Carla Bruni zur Urteilsverkündung im Prozess wegen illegaler Wahlkampffinanzierung aus Libyen.
    Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy kommt zum Gericht in Paris. (AFP/JULIEN DE ROSA)
    Im Prozess ging es um den Vorwurf, dass für Sarkozys Präsidentschaftswahlkampf im Jahr 2007 illegal Geld aus den Reihen des damaligen libyschen Machthabers Gaddafi geflossen sein soll. Im Gegenzug sollte Sarkozy die isolierte Regierung Libyens auf internationaler Bühne unterstützen. Von anderen Anklagepunkten wie Korruption wurde Sarkozy freigesprochen.
    Unmittelbar nach dem Richterspruch kündigte der 70-Jährige an, das Urteil anzufechten. Die Vorwürfe hatte er stets bestritten und den seit Januar laufenden Prozess als politisch motiviert bezeichnet.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.