
Die Entscheidung gilt zunächst für die Zeit, die er für sein Berufungsverfahren gegen das erst kürzlich ergangene Urteil benötigt. Darin war er der Beeinflussung von Zeugen für Falschaussagen zu seinen Gunsten schuldig gesprochen worden. Er selbst hatte beteuert, er habe die Befragten lediglich davon überzeugen wollen, die Wahrheit zu sagen. Hintergrund sind Ermittlungen zu Uribes mutmaßlichen Verbindungen zu rechten paramilitärischen Gruppen in den 1990er Jahren. Der 73-Jährige ist der erste Ex-Präsident Kolumbiens, der strafrechtlich verurteilt wurde. Der rechtskonservative Politiker regierte das Land von 2002 bis 2010.
Damals ließ er Militäreinsätze gegen Drogenkartelle und die Guerilla-Organisation Farc durchführen.
Diese Nachricht wurde am 20.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.