Kolumbien
Ex-Präsident Uribe zu zwölf Jahren Hausarrest verurteilt

In Kolumbien hat ein Gericht den ehemaligen Präsidenten Uribe zu zwölf Jahren Hausarrest verurteilt.

    (Archiv) Alvaro Uribe, ehemaliger Präsident von Kolumbien, spricht 2019 im Parlament.
    Kolumbiens Ex-Präsident Uribe (Archivbild). (Daniel Garzon / Zuma Press / dpa / Daniel Garzon)
    Die Richterin hatte Uribe bereits am Montag für schuldig befunden, Zeugen bestochen zu haben. Nun wurde das Strafmaß verkündet. Hintergrund sind frühere Ermittlungen zu Uribes mutmaßlichen Verbindungen zu rechten paramilitärischen Gruppen in den 90er Jahren. Nach Überzeugung des Gerichts hatte Uribe inhaftierte Paramilitärs bestochen und unter Druck gesetzt, damit sie Falschaussagen zu seinen Gunsten machten. Uribe kündigte an, in Berufung zu gehen. Der 73-Jährige ist der erste ehemalige Präsident Kolumbiens, der strafrechtlich verurteilt wurde.
    Der rechtskonservative Politiker regierte das südamerikanische Land von 2002 bis 2010. In seiner Amtszeit ließ er Militäreinsätze gegen Drogenkartelle und die Guerilla-Organisation Farc durchführen.
    Diese Nachricht wurde am 02.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.