
Das Gericht in Seoul erließ den Haftbefehl, da die Gefahr bestehe, dass Yoon Beweise vernichte, hieß es. Er hatte im vergangenen Dezember das Kriegsrecht ausgerufen und sein Land damit in eine tiefe Staatskrise gestürzt. Er begründete den Schritt unter anderem damit, dass die linke Opposition angeblich von kommunistischen und staatsfeindlichen Kräften unterwandert sei. Beweise für diese Anschuldigungen legte er nicht vor.
Yoon wurde im Januar wegen des Vorwurfs des Aufstands festgenommen, kam aber im März aufgrund von Verfahrensfehlern wieder frei. Im April begann ein Prozess gegen ihn. Yoon wies die Vorwürfe stets zurück.
Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.