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Großbritannien
Ex-Premier Boris Johnson räumt falsche Angaben zu "Partygate" ein

Der frühere britische Premierminister Johnson hat falsche Angaben im Parlament zur sogenannten "Partygate"-Affäre eingeräumt, einen Vorsatz aber bestritten.

    Boris Johnson steht hinter einem Pult und redet.
    Boris Johnson bei seinem Statement. (dpa/Alberto Pezzali)
    Johnson erklärte in einem in London veröffentlichten Verteidigungsschreiben, er entschuldige sich dafür, das Unterhaus durch einige seiner Aussagen in die Irre geführt zu haben. Er habe damals aber zu keinem Zeitpunkt etwas verbergen wollen, sondern lediglich seinen Wissensstand wiedergegeben. Im Bericht eines Untersuchungsauschusses heißt es dagegen, dass Johnson höchstwahrscheinlich von den Verstößen gewusst habe.
    In der Downing Street war bei Feiern während der Corona-Pandemie mehrfach gegen Kontaktregeln verstoßen worden. Johnson hatte dies im Parlament stets bestritten. Der Ex-Premier soll morgen vor dem Ausschuss aussagen. Ihm droht der Verlust seines Abgeordnetenmandats.
    Diese Nachricht wurde am 21.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.