Frankreich
Ex-Premier Philippe tritt für vorgezogene Präsidentschaftswahl ein

In Frankreich hat sich der frühere Premierminister Philippe für eine vorgezogene Präsidentschaftswahl ausgesprochen.

    Edouard Philippe, Frankreichs ehemaliger Premierminister, spricht in ein Mikrofon.
    Frankreichs ehemaliger Premierminister Philippe (Archivbild) (AFP PHOTO / CHARLY TRIBALLEAU)
    Philippe sagte dem Sender RTL, Präsident Macron solle zunächst einen neuen Premier ernennen, um den Haushalt zu verabschieden. Danach solle Macron die Präsidentschaftswahl ansetzen. Philippe betonte, es gehe ihm nicht um eine Absetzung des Staatschefs, wie sie aus den Reihen der Linken gefordert wird. Die nächste reguläre Präsidentschaftswahl ist für April 2027 vorgesehen. Philippe - ein früherer Weggefährte Macrons - will selbst antreten.
    Macron hatte gestern den zurückgetretenen Premierminister Lecornu beauftragt, bis Mittwochabend über einen Ausweg aus der politischen Krise zu verhandeln. Lecornu hatte nach nur vier Wochen im Amt seinen Rücktritt erklärt, auch weil die konservativen Republikaner gedroht hatten, die Regierung zu verlassen. Hintergrund ist eine Auseinandersetzung um die Vergabe von Ministerposten.
    Diese Nachricht wurde am 07.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.