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Schottland
Ex-Regierungschefin Sturgeon beteuert nach Verhör ihre Unschuld

Die frühere Regierungschefin von Schottland, Sturgeon, ist vorübergehend festgenommen und verhört worden.

    Großbritannien, London: Nicola Sturgeon (l), ehemalige Premierministerin von Schottland und ihr Ehemann Peter Murrell treffen zur Dankes-Messen in der St. Paul's Kathedrale, am zweiten Tag der Feierlichkeiten zum Platinjubiläum der Queen, ein.
    Sturgeon und ihr Ehemann Murrell (Kirsty O'connor/PA Wire/dpa)
    Nach Angaben ihres Sprechers geht es um Ermittlungen zu einer möglichen Parteispendenaffäre bei der Schottischen Nationalpartei SNP. Sturgeon beteuerte nach ihrer Freilassung ihre Unschuld und kündigte an, bald wieder ins Parlament zurückzukehren. Das heutige Verhör bezeichnete sie als Schock.
    Bei den Ermittlungen geht es um eine mögliche Zweckentfremdung von Spenden in Höhe von rund 750.000 Euro, die für die Unabhängigkeitskampagne der SNP vorgesehen waren. Sturgeon war im Februar als Parteivorsitzende zurückgetreten.
    Ihr Ehemann war bereits im April vorübergehend festgenommen und verhört worden. Er war in der SNP als geschäftsführender Direktor für die Finanzen zuständig. Ebenfalls im April trat der Schatzmeister der Partei zurück; auch er wurde vorübergehend festgenommen und befragt.
    Diese Nachricht wurde am 11.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.