Fußball-EM
Ex-Schiedsrichter Urs Meier findet Kapitänsregel "genial"

Der ehemalige Schiedsrichter Urs Meier hat neue Kapitänsregel bei der Fußball-EM gelobt. Dass nur noch die Kapitäne mit den Schiedsrichtern sprechen, finde er genial, sagte Meier im Deutschlandfunk. Die neue Regel, die der europäische Fußball-Verband UEFA bei der EM das erste Mal testet, sei bisher auch von den Spielern gut angenommen worden.

    Der österreichische Fußball-Nationalspieler Marko Arnautović diskutiert beim EM-Spiel gegen Frankreich mit Schiedsrichter Jesús Gil Manzano.
    Der österreichische Fußball-Nationalspieler Marko Arnautović diskutiert beim EM-Spiel gegen Frankreich mit Schiedsrichter Jesús Gil Manzano. (picture alliance / Eibner-Pressefoto / Eibner-Pressefoto / Memmler)
    "Was wirklich toll ist, zu sehen: Dass die anderen Spieler nicht mehr kommen. Die haben wirklich Respekt vor einer gelben Karte", sagte der 65-jährige Schweizer. Zudem werde der Spielführer in seiner Rolle aufgewertet, so Meier. Von diesen Bildern gehe eine Signalwirkung aus, glaubt der Ex-FIFA-Schiedsrichter. "Ich hoffe, dass das auch in den unteren Ligen Schule macht und dass wir auch in den nationalen Ligen solche Bilder haben, wie wir sie schon lange vom Rugby gewöhnt sind, wo nur der Kapitän mit dem Schiedsrichter sprechen darf."
    Die UEFA hatte entschieden, dass bei der EM nur die Kapitäne bei den Schiedsrichtern vorsprechen dürfen. Damit soll eine Rudelbildung unterbunden werden.
    Diese Nachricht wurde am 24.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.