In Deutschland und Niederlanden
Ex-Spielerin Woltering kritisiert fehlende Wahrnehmung der Frauen-Handball-WM

Am Mittwoch startet die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland und den Niederlanden. Die frühere Handball-Nationaltorhüterin Clara Woltering kritisiert das hierzulande bisher mangelnde Interesse an dem Turnier.

    Die Kapitänin der Frauen-Handball-Nationalmannschaft Clara Woltering feuert ihre Mannschaft an.
    Die frühere Kapitänin der Frauen-Handball-Nationalmannschaft Clara Woltering. (Imago)
    Woltering sagte im Deutschlandfunk, die bisherige Wahrnehmung der WM sei eine "Katastrophe". Die Sportlerin fungiert für den Deutschen Handball-Bund als WM-Botschafterin. Sie bemängelte außerdem, dass ARD und ZDF erst mit dem Viertelfinale in die Liveberichterstattung über die WM einsteigen.
    Gleichzeitig bezeichnete Woltering die WM als Chance für den Frauen-Handball. Man habe immer noch ein absolutes Gefälle, was die Löhne angehe. "Die Bedingungen sind krass unterschiedlich", sagte Woltering. Die WM könne dabei helfen, diese Themen anzugehen.
    Die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen findet vom 26. November bis zum 14. Dezember statt. Austragungsorte sind hierzulande Stuttgart, Trier und Dortmund. In den Niederlanden wird in 's-Hertogenbosch und Rotterdam gespielt. Titelverteidiger ist der dreimalige WM-Gewinner Frankreich.
    Die größten bisherigen deutschen Erfolge sind der WM-Titel 1993 und die dritten Plätze von 1965, 1997 sowie 2007. Rekordweltmeister ist Russland mit sieben Titeln.
    Das vollständige Interview mit Clara Woltering können Sie am Sonntagabend in der Dlf-Sendung "Sportgespräch" um 23:30 Uhr hören.
    Diese Nachricht wurde am 23.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.