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Fußball-Nationalmannschaft
Ex-Sportreporter Breuckmann fordert geringeres Gehalt für nächsten Bundestrainer

Nach der Entlassung von Nationaltrainer Hansi Flick hat der ehemalige Fußball-Reporter Manni Breuckmann ein Umdenken bei der Vergütung seines Nachfolgers angemahnt. Dieser sollte nicht jene 6,5 Millionen Euro pro Jahr erhalten, die Flick bekommen habe, sagte Breuckmann im Deutschlandfunk.

    Manni Breuckmann, ehemaliger Fußball-Kommentator
    Manni Breuckmann, ehemaliger Fußball-Kommentator (dpa / Ingo Wagner)
    Der DFB sei ziemlich klamm und könne solch eine Summe nicht mehr zahlen, meinte Breuckmann (audio-link). Die Angaben zum Trainergehalt sind nicht offiziell bestätigt. Das französische Fachmagazin "France Football" hatte vor der Weltmeisterschaft in Katar die Gehälter der Trainer geschätzt und in einer Rangliste veröffentlicht. Demnach wäre Hansi Flick einer der bestbezahlten Nationaltrainer der Welt gewesen.
    Breuckmann nannte aus seiner Sicht notwendige Eigenschaften eines neuen Trainers. Um eine erfolgreiche Europameisterschaft im kommenden Jahr hinzubekommen, müsse er ein "Blitzarchitekt" sein. Nötig sei auch eine charismatische Figur mit motivatorischen Fähigkeiten. Der wahrscheinlichste Kandidat für diese Rolle sei der frühere Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. Es könne schon sein, dass Nagelsmann "sich das antun will", meinte Breuckmann. Zwar habe es bei Bayern München einige Verwerfungen auch mit Spielern gegeben, aber Nagelsmann sei sicherlich geeignet.
    Breuckmann beklagte zudem eine mangelnde Ordnung in der Abwehr. Hier würden ständig schlimme Fehler gemacht, vor allem auf den Außenpositionen. Insgesamt gebe es eine große Planlosigkeit sowie eine große Verkrampfung und Ängstlichkeit der Spieler.
    Diese Nachricht wurde am 11.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.