Studierende der Universität des Saarlandes erarbeiten in einem Pilotprojekt zusammen mit der Deutschen Post ein System, um ihre Examensarbeiten über das Internet abgeben zu können. Voraussetzung ist dafür eine so genannte digitale Signatur, mit der die Identität des Studierenden auch bei der elektronischen Übermittlung einer Hausarbeit sichergestellt werden kann. Dabei setzen die Saarbrücker Studenten vom Institut für Rechtsinformatik das Signtrust-Verfahren der Deutschen Post ein, bei dem sich der Benutzer mittels Chipkarte und PIN identifiziert. 80 Jura-Studenten werden diese Karten erproben, bisher haben sie sich mit den rechtlichen Grundlagen der digitalen Signatur vertraut gemacht und die Anwendung der Karte in der Theorie gelernt. Die elektronische Abgabe der Hausarbeit hat nicht nur für Studenten Vorteile, die nicht immer am Studienort sein müssen. Iris Speiser, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechtsinformatik, erklärt: "Die elektronische Form macht die eingereichten Texte viel besser für den Professor verwertbar." Man könne zum Beispiel daraus leicht Musterlösungen erarbeiten. Ein weiterer Grund, sich schon im Studium mit Chipkarte und digitaler Unterschrift zu befassen, ist die große Bedeutung, die Experten in solchen elektronischen Identifizierungsverfahren sehen. Sie sind eine Grundvoraussetzung, nicht nur um Hausarbeiten per Internet abzugeben, sondern um Geschäfte per Internet abwickeln zu können.
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An der Universität des Saarlandes ist neben dem Institut für Rechtsinformatik auch das Juristische Internetprojekt Saarbrücken angesiedelt.
Signtrust der Deutschen Post
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