Der Gusev-Krater auf der südlichen Mars-Halbkugel ist das Ziel von "Spirit". Sein Zwilling "Opportunity" wird Ende des kommenden Monats in Höhe des Marsäquators landen. Beide Fahrzeuge sollen rund drei Monate lang auf der Marsoberfläche herumfahren und sie ähnlich wie der kleine "Mars Sojourner" 1997 erkunden. Doch die Flotte von Sonden, die in diesem Jahr ihre Arbeit am Mars aufnehmen wird ist erst ein Vorgeschmack auf zukünftige Pläne. Sowohl Nasa als auch Esa denken nicht zuletzt an Missionen, die Marsgestein mit zurück zur Erde bringen sollen.
Europa setzt zunächst auf kleine, preiswerte Missionen, die auch nur entsprechend geringe Probenmengen zurückbringen können. Bob Parkinson von Astrium in Großbritannien: "Wir reden hier über Raumschiffe von nicht mehr als anderthalb Meter Größe. Mit ihnen hätten wir dann auf der Oberfläche nur sehr wenig Zeit, weil die Batterien nur für vier Tage reichen. Wir werden also landen, eine Bodenprobe entnehmen und wieder losfliegen. Die Wiederaufstiegskapsel ist dabei nur dreißig bis vierzig Zentimeter groß."
2011 soll es allerdings auch eine große Esa-Mission geben, die Mars-Sample-Return-Mission. Bruno Gardini vom europäischen Weltraumforschungszentrum estec in Nordwijk in Holland: "Um Spuren von fossilem oder sogar aktuellem Leben zu finden, müssen wir in den Marsboden eindringen, denn die Bedingungen an der Oberfläche zerstören jeden Hinweis auf Lebensformen. Wir werden also einen Bohrer dabei haben, der bis zu zwei Meter in den Boden vordringen und ein Stück massives Gestein lösen soll, das wir dann zur Erde zurückfliegen."
2013 will auch die Nasa Marsgestein zur Erde bringen. Zuvor allerdings will die Raumfahrtagentur ab 2009 die erste interplanetare Infrastruktur aufbauen. Marie-Jose Deutsch vom Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, Kalifornien: "Der Mars Telecommunication Orbiter soll als Relaisstation für künftige Missionen dienen, egal ob für Stationen, Fahrzeuge, Flugzeuge in der Mars-Atmosphäre - oder Ballone."
Auch die Russen planen eine solche Entnahme von außerirdischem Gestein. Ihre Sonde soll allerdings 2007 auf dem Marsmond Phobos landen. Wladimir Obukhov vom russischen Institut RIAME in Moskau: "Weil Phobos nur so eine geringe Schwerkraft hat, wird die Landekapsel den Mond so anfliegen wie unsere Sojus-Kapseln die Internationale Raumstation: Sie wird zunächst im selben Orbit wie Phobos fliegen und sich ihm langsam nähern, ihn also gar nicht erst umkreisen.
[Quelle: Guido Meyer]
Europa setzt zunächst auf kleine, preiswerte Missionen, die auch nur entsprechend geringe Probenmengen zurückbringen können. Bob Parkinson von Astrium in Großbritannien: "Wir reden hier über Raumschiffe von nicht mehr als anderthalb Meter Größe. Mit ihnen hätten wir dann auf der Oberfläche nur sehr wenig Zeit, weil die Batterien nur für vier Tage reichen. Wir werden also landen, eine Bodenprobe entnehmen und wieder losfliegen. Die Wiederaufstiegskapsel ist dabei nur dreißig bis vierzig Zentimeter groß."
2011 soll es allerdings auch eine große Esa-Mission geben, die Mars-Sample-Return-Mission. Bruno Gardini vom europäischen Weltraumforschungszentrum estec in Nordwijk in Holland: "Um Spuren von fossilem oder sogar aktuellem Leben zu finden, müssen wir in den Marsboden eindringen, denn die Bedingungen an der Oberfläche zerstören jeden Hinweis auf Lebensformen. Wir werden also einen Bohrer dabei haben, der bis zu zwei Meter in den Boden vordringen und ein Stück massives Gestein lösen soll, das wir dann zur Erde zurückfliegen."
2013 will auch die Nasa Marsgestein zur Erde bringen. Zuvor allerdings will die Raumfahrtagentur ab 2009 die erste interplanetare Infrastruktur aufbauen. Marie-Jose Deutsch vom Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, Kalifornien: "Der Mars Telecommunication Orbiter soll als Relaisstation für künftige Missionen dienen, egal ob für Stationen, Fahrzeuge, Flugzeuge in der Mars-Atmosphäre - oder Ballone."
Auch die Russen planen eine solche Entnahme von außerirdischem Gestein. Ihre Sonde soll allerdings 2007 auf dem Marsmond Phobos landen. Wladimir Obukhov vom russischen Institut RIAME in Moskau: "Weil Phobos nur so eine geringe Schwerkraft hat, wird die Landekapsel den Mond so anfliegen wie unsere Sojus-Kapseln die Internationale Raumstation: Sie wird zunächst im selben Orbit wie Phobos fliegen und sich ihm langsam nähern, ihn also gar nicht erst umkreisen.
[Quelle: Guido Meyer]