
Er sagte dem Evangelischen Presse-Dienst: "Es ist grundsätzlich falsch, ein neues Test- und Fördersystem zu installieren, das losgelöst und parallel zu bestehenden Strukturen läuft." Viele der bestehenden Verfahren zur Ermittlung der sprachlichen Entwicklung seien gut. Allerdings würden bei den Tests lediglich negative Auffälligkeiten festgestellt. Besondere Fähigkeiten würden nicht ermittelt. Auch gebe es bundesweit keine Methode, die Mehrsprachigkeit von Kindern berücksichtigt.
Ein weiteres Problem derzeit sind laut Espenhorst Datenaustausch und -verarbeitung. "Das ist ein Problem unserer digitalen Infrastruktur, wie wir es in vielen Bereichen in Deutschland haben."
Bundesbildungsministerin Prien hatte die verpflichtenenden Sprachtests zuletzt befürwortet; die Entscheidung darüber liegt aber bei den Ländern. Dort werden vielerorts bereits solche Tests oder ähnliche Überprüfungen durchgeführt.
Diese Nachricht wurde am 12.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.