Weltalzheimertag
Experten fordern mehr Prävention bei Demenzerkrankungen

Zum Weltalzheimertag haben Experten auf die Bedeutung der Prävention aufmerksam gemacht.

    Ein ausgestreckter Zeigefinger deutet auf einen PET-Gehirnscan.
    Frühzeitige Präventionsmaßnahmen könnten viele Demenzerkrankungen lindern, meinen Experten. (picture alliance / AP Photo / Matt York)
    Der Vorsitzende der Deutschen Alzheimergesellschaft, Staack, sagte in Berlin, es sei wichtig, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit und Wirksamkeit von Demenzprävention zu schaffen. Die meisten Risikofaktoren seien bereits im mittleren Erwachsenenalter relevant. Dazu zählen unter anderem Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Rauchen sowie übermäßiger Alkoholkonsum. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie, Rapp, betonte, angesichts der alternden geburtenstarken Jahrgänge komme auch der frühen Diagnostik eine zentrale Bedeutung zu.
    In Deutschland leben derzeit etwa mehr als 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Ungefähr zwei Drittel davon haben Alzheimer. Mittlerweile wurde in der Europäischen Union das Alzheimermedikament Leqembi für bestimmte Patientengruppen zugelassen. Es bekämpft die Krankheit in der Anfangsphase, statt die Symptome zu behandeln.
    Diese Nachricht wurde am 19.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.