Archiv

Kinderhilfswerk "World Vision"
Experten verzeichnen mehr sexualisierte Gewalt gegen Kinder im digitalen Raum

Die Zahl der Fälle sexualisierter Gewalt gegen Kinder im digitalen Raum ist einer Studie zufolge deutlich gestiegen.

    Blaues Symbolbild mit dem Logo des Deutschlandfunks und dem Zusatz "Die Nachrichten"
    Durch den coronabedingten Online-Unterricht seien in vielen Ländern vermehrt digitale Endgeräte eingesetzt worden, was neue Tatmöglichkeiten geschaffen habe, teilte das Kinderhilfswerk "World Vision" in Berlin mit. Zu sexualisierter Online-Gewalt zählen etwa gefilmte und online veröffentlichte analoge Gewalthandlungen. Der Studie zufolge werden Kinder in ärmeren Ländern oft gegen Bezahlung von Mittelspersonen, teils der eigenen Familie, vor der Livestream-Kamera zu sexuellen Handlungen gezwungen. Die Konsumenten dieser Aufnahmen kämen oft aus Industrieländern.
    Die Untersuchung deute auf große Lücken beim digitalen Kinderschutz in Politik, Strafverfolgung und Technologieunternehmen, betonte das Kinderhilfswerk.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.