Donnerstag, 05. Oktober 2023

Verschleppte Studenten in Mexiko
Expertengruppe gibt Ermittlungen auf - "Wahrheit soll verschleiert werden"

In Mexiko hat eine internationale Expertengruppe ihre Ermittlungen zum Tod von 43 Studenten ohne greifbare Ergebnisse beendet und schwere Vorwürfe erhoben.

26.07.2023

    Menschen stehen vor einem Gebäude und halten anklagend Plakate mit Bildern von vermissten Angehörigen und Freunden hoch.
    Protest von Eltern, Verwandten und Freunden mit Fotos der 43 vermissten mexikanischen Studenten (hier auf einem Archivbild vor der Staatsanwaltschaft in Mexico Stadt). (AFP / Yuri Cortez)
    Bei der Veröffentlichung des Abschlussberichts hieß es, in hohen Staatsebenen einschließlich dem Militär gebe es weiterhin die Absicht, die Wahrheit zu verschleiern. Die Experten hätten bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gearbeitet und blieben nun frustriert zurück. Im September 2014 hatten korrupte Polizisten die Studenten verschleppt und einem Drogenkartell übergeben. Auch Soldaten sollen verwickelt gewesen sein. Die Hintergründe sind bis heute nicht aufgeklärt. Bislang wurden nur Knochenteile von drei der jungen Männer gefunden und identifiziert.
    Eine Wahrheitskommission hatte die Tat als Staatsverbrechen bezeichnet und die Studenten für tot erklärt.
    Diese Nachricht wurde am 26.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.