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Kampf gegen Kinder- und Jugendkriminalität
Expertin drängt auf mehr Maßnahmen gegen Cybermobbing

Das Institut für Cyberpsychologie und Medienethik in Köln fordert mehr Maßnahmen im Kampf gegen Mobbing über das Internet, die Sozialen Medien oder das Handy.

    Mehrere Schüler lernen während des Unterrichts mit einem iPad (Aufnahme mit Fisheye-Objektiv).
    Auch Schulen müssen präventiv gegen Cybermobbing vorgehen. (Archivbild) (picture alliance / Hauke-Christian Dittrich)
    Das Problem werde größer, aber es werde immer weniger dagegen getan, kritisierte Leiterin Catarina Katzer im ARD-Fernsehen. Prävention müsse verpflichtend in die Schulen getragen und die Lehrerfortbildung deutlich gestärkt werden. Sinnvoll sei ein Gesetz gegen Cybermobbing, wie es Italien und Österreich hätten, führte Katzer aus. Damit könnten sich Opfer gezielt wehren. Die Corona-Pandemie habe das Problem verstärkt. Krisenmodi schürten Angst und Wut. Und zwischen Mobbing im Netz und körperlicher Gewalt bestehe eine Wechselwirkung. - Katzer äußerte sich vor dem Hintergrund der Polizeilichen Kriminalstatistik, die Bundesinnenministerin Faeser heute offiziell vorstellen will. Bereits zuvor war bekannt geworden, dass die Kriminalität von Kindern und Jugendlichen deutlich zugenommen hat.
    Diese Nachricht wurde am 09.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.