
Rund 158.000 Tonnen Kunststoff-Abfälle waren aus der Bundesrepublik nach Asien verschifft worden. Das waren circa 51.000 Tonnen mehr als ein Jahr zuvor, teilte der Entsorgungsverband BDE auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Es geht um Ausfuhren in Staaten wie Malaysia, Indonesien und Vietnam. Jedes Jahr fallen in Deutschland mehr als sechs Millionen Tonnen Kunststoff-Abfälle an. Sie werden nicht als Müll gewertet, sondern als Rohstoffe, die beispielsweise zu Textilien weiterverarbeitet werden. Umweltschützer weisen darauf hin, dass solche Ausfuhren teilweise doch als Müll in der Landschaft und den Meeren landeten. Die Organisation Greenpeace fordert ein Verbot solcher Ausfuhren.
Die Asien-Exporte machen der Statistik zufolge nur circa ein Viertel aller deutschen Plastikabfall-Ausfuhren aus. Hauptabnehmer waren 2023 die Niederlande.
Diese Nachricht wurde am 14.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.