
Das Forscherteams überwachte das Gebiet um Lizard Island mit Hilfe von Drohnen und stellte fest, dass dort 96 Prozent der Korallen von der Korallenbleiche betroffen sind. Am Ende der saisonalen Hitzewelle waren den Messungen zufolge 92 Prozent der Korallen in diesem Gebiet tot. Die Todesrate gehöre zu den höchsten, die global bislang erfasst worden seien, heißt es im Bericht. Dabei seien die Riffe um Lizard Island sogar einem geringeren Wärmestress ausgesetzt gewesen als andere Bereiche des Great Barrier Reefs.
Korallenbleichen treten auf, wenn die Wassertemperaturen einen bestimmten Schwellenwert überschreiten: meist, wenn sie für längere Zeit um mindestens ein Grad Celsius über dem langjährigen Mittel liegen. Dann stoßen die Korallen Bakterien ab, die in ihrem Kalkgerüst leben und ihnen ihre Farben geben. Dadurch fehlen den Nesseltieren lebenswichtige Nährelemente und sie sterben ab. Weil durch die Erderwärmung die Wassertemperaturen steigen, kommt dieser Prozess in immer kürzeren Abständen und ausgeprägter vor.
Diese Nachricht wurde am 06.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.