
Nach Angaben der Europäischen Zentralbank nahmen die Tariflöhne in den 20 Euro-Ländern im dritten Quartal um 5,42 Prozent zu. Im zweiten Quartal seien sie im Vorjahresvergleich nur um 3,54 Prozent gestiegen.
In Deutschland verzeichneten die Tariflöhne im Sommerquartal nach Daten der Bundesbank ein besonders kräftiges Plus von 8,8 Prozent. Das ist laut Bundesbank die höchste Rate seit 1993. Grund dafür seien sehr starke Tarifanhebungen im Einzel- sowie im Groß- und Außenhandel.
Das Lohnwachstum gilt als einer der wichtigsten Inflationsfaktoren. Die EZB strebt für die Euro-Zone eine Teuerung von zwei Prozent an. Als vereinbar mit diesem Ziel galt zuletzt ein Lohnwachstum von rund drei Prozent.
Diese Nachricht wurde am 20.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
