Finanzpolitik
EZB-Präsidentin Lagarde warnt vor Angriffen auf die Unabhängigkeit von Zentralbanken

EZB-Präsidentin Lagarde hat angesichts der Angriffe von US-Präsident Trump auf die US-Notenbank Fed vor Eingriffen in die Unabhängigkeit von Zentralbanken gewarnt. Diese Unabhängigkeit sei von entscheidender Bedeutung, sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank.

    EZB-Präsidentin Christine Lagarde und der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell
    EZB-Präsidentin Christine Lagarde und der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / AMBER BAESLER)
    Wenn eine Zentralbank nicht mehr unabhängig sei, werde sie Dinge tun, die sie nicht tun sollte, erklärte Lagarde in einem Interview mit dem US-Sender Fox News. Die Folge sei Instabilität oder auch Schlimmeres.
    Lagarde hatte zuvor den Chef der US-Notenbank Fed, Powell, getroffen. Dieser wird von US-Präsident Trump zu Zinssenkungen gedrängt. Bislang belässt die Fed den Leitzins jedoch unverändert in der Spanne zwischen 4,25 und 4,5 Prozent und begründet dies mit den Unsicherheiten durch die Zollpolitik des Präsidenten. Trump beschimpfte Powell deshalb unter anderem als "Schwachkopf" und drohte ihm mit Entlassung.
    Diese Nachricht wurde am 25.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.