Ukraine-Krieg
EZB verweigert Nutzung von russischem Vermögen für die Ukraine

Die Europäische Zentralbank stellt sich offenbar gegen den Plan der EU-Kommission, eingefrorenes russisches Vermögen für Kredite an die Ukraine zu nutzen.

    Euro-Symbol vor der EZB in Frankfurt
    EZB verweigert Nutzung von russischem Vermögen (Imago / Joerg Boethling )
    Die "Financial Times" berichtet unter Berufung auf mehrere Verantwortliche, dass die EZB sich weigere, die Kredite abzusichern, weil sie damit gegen ihr Mandat verstoßen würde. Es geht um rund 140 Milliarden Euro der russischen Zentralbank, die in Belgien eingefroren sind. Die EU-Kommission will der Ukraine das Geld als Darlehen geben. Russland soll es nur dann zurückbekommen, wenn es nach einem Ende seines Angriffskriegs gegen die Ukraine Reparationszahlungen leistet. Die belgische Regierung ist dagegen. Vermögenswerte seien noch nie während eines Krieges angetatstet worden. Ministerpräsident de Wever fordert stattdessen, über das russische Vermögen nach dem Ende des Kriegs zu verhandeln.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.