Mögliche Diskriminierung
Faber (FDP) sieht weiteren Klärungsbedarf am Wehrdienstmodell von Minister Pistorius

Die FDP sieht weiteren Klärungsbedarf am Wehrdienstmodell, das Verteidigungsminister Pistorius vorgeschlagen hat. Es gehe dabei um mögliche geschlechtliche oder Altersdiskriminierung, sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Faber, im Deutschlandfunk.

    Marcus Faber (FDP) spricht in einer Debatte im Bundestag.
    Marcus Faber (FDP) ist seit Juni 2024 der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Die Frage sei, ob sich das Modell nur an Männer und feste Jahrgänge richten sollte. Die Idee einer verpflichtenden Wehrerfassung, sprich eines Fragebogens zur Musterung, begrüßte Faber grundsätzlich. Die FDP-Minister Lindner und Buschmann hatten finanzielle, volkswirtschaftliche und rechtliche Bedenken am Wehrdienstmodell geäußert.
    Pistorius hatte im Juni ein neues Konzept für die systematische Untersuchung junger Männer auf ihre Eignung zum Wehrdienst vorgestellt. Im Zentrum stehen eine verpflichtende Erfassung und eine bedarfsorientierte Musterung. Der SPD-Politiker verteidigte seinen Vorschlag in einem einem Brief, aus dem die Deutsche Presse-Agentur zitiert. Sicherheit und Verteidigung würden Geld kosten. Dies sei für manche unbequem, aber eine Grundlage für eine glaubhafte Abschreckung, betonte der Verteidungsminister.
    Sie können das Interview hier lesen und hier hören.
    Diese Nachricht wurde am 24.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.