In so einem Alter sei man für das Versprechen vom vermeintlich schnellen und großen Geld anfälliger, führt er im Fachportal LTO aus. Organisationen oder Verbände, die E-Sportler anstellen, versprechen seinen Worten zufolge zum Teil Sponsorenleistungen und stellen monatliche Vergütungen in Aussicht, die am Ende nicht bezahlt werden. Oder wenn es zum Streitfall komme, sei nichts schriftlich festgehalten worden.
Verdienst im E-Sport unter klassischem Sport
Zugleich bemühte sich Daum, der sich unter anderem mit der Erstellung von Spielerverträgen befasst, darum, Ängste vor der relativ neuen E-Sportszene abzubauen. Die Killerspiel-Debatte habe sich gelegt. E-Sport sei nichts Schädliches und ein Vertragsangebot kein Grund zur Sorge. Eltern dürften in so einer Situation vielmehr stolz sein. Man müsse wirklich gut sein, um ein ernst gemeintes Angebot unterbreitet zu bekommen.
E-Sport bezeichnet das auf Leistung ausgerichtete Betreiben von Computerspielen. Ähnlich wie im traditionellen Sport wird dafür trainiert. Es finden Wettkämpfe zwischen Solo- und Mannschaftssportlern statt. Es gibt verschiedene Disziplinen und auch Ligasysteme - in Deutschland zum Beispiel die "Virtual Bundesliga". Viele Fußballvereine aus der Bundesliga, der 2. Bundesliga und der 3 Liga haben inzwischen eigene E-Sport-Teams.
Neben Fußball mit EA Sports FC 24, früher als FIFA bekannt, gehören DOTA 2, Counter Strike, League of Legends, Fortnite oder "Hearthstone – Heroes of Warcraft" zu den beliebtesten E-Sport Spielen. Wie im traditionellen Sport gibt es Disziplinen, die zwar auf Weltklasseniveau betrieben werden, dennoch verdienen die Sportler vergleichsweise wenig. Weltweit erreichen die Preisgelder im E-Sport inzwischen eine Gesamtsumme von mehr als 1,5 Milliarden Euro. Zwei der erfolgreichsten Nationen sind Südkorea und China.
Diese Nachricht wurde am 18.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.