Migration
Fälle von Kirchenasyl haben laut Medienbericht zugenommen

In Deutschland ist die Zahl der Fälle von Kirchenasyl im Jahr 2024 einem Bericht zufolge gestiegen.

    Flüchtlinge in einer Kirche in Berlin-Kreuzberg
    Flüchtlinge in einer Kirche in Berlin-Kreuzberg (imago/Christian Mang)
    Die "Bild"-Zeitung schreibt unter Berufung auf Informationen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, es habe 2.386 Fälle gegeben, gut 300 mehr als im Vorjahr. In der überwiegenden Zahl habe es sich dabei im Migranten gehandelt, die aus einem sogenannten sicheren Drittstaat nach Deutschland einreisten.
    Auch im laufenden Jahr ist nach Informationen der Evangelischen Kirche ein starker Anstieg zu verzeichnen. - Beim sogenannten Kirchenasyl nehmen Gemeinden oder Ordensgemeinschaften vorübergehend ausländische Staatsbürger auf, um eine Abschiebung in ihr Heimatland oder die Rücküberstellung in ein anderes Land abzuwenden. Kirchenasyl wird in der Regel dann gewährt, wenn eine Abschiebung eine Gefahr für Leib und Leben darstellt und weiterhin gute Bleibeperspektiven vorhanden sind.
    Diese Nachricht wurde am 16.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.