
Bundesinnenministerin Faeser sprach von einem mutmaßlich versuchten Femizid. Es brauche bei Gewalt gegen Frauen mehr Härte gegen die Täter, sagte die SPD-Politikerin. Statistisch gesehen werde fast jeden Tag in Deutschland eine Frau Opfer eines Mordversuchs. Thüringens Ministerpräsident Ramelow von der Linkspartei forderte, Femizide müssten als solche benannt werden und ein Rechtsanspruch auf Hilfe müsse endlich umgesetzt werden. Die Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt schrieb auf X, die Tat von Gera sei kein Einzelfall, sondern Teil eines systematischen Problems. Das Leben und die Rechte von Frauen müssten besser geschützt werden, betonte die Grünen-Politikerin.
Gestern war eine 46-jährige Frau in einer Straßenbahn mutmaßlich von ihrem Ehemann mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet worden. Die Frau erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Tatverdächtige stellte sich heute der Polizei.
Diese Nachricht wurde am 17.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.