
Die EU-Rückführungsrichtlinie müsse dringend überarbeitet werden, weil sie in der Praxis häufig nicht funktioniere, sagte Faeser am Rande eines Treffens mit ihren EU-Kollegen in Luxemburg. Konkret nannte sie die Möglichkeit zur Zurückweisung an den Grenzen. Dafür müssten auch Verträge mit Drittstaaten geschlossen werden.
Skeptisch äußerte sich Faeser über die Forderung Ungarns und Italiens, sogenannte Rückführzentren in Drittstaaten zu vereinbaren, damit Migranten gar nicht erst in die Europäische Union gelangen. Italien hatte mit dem EU-Beitrittskandidaten Albanien geschlossene Asyllager vereinbart, um dort Anträge zu bearbeiten.
Diese Nachricht wurde am 10.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.