
Die SPD-Politikerin sagte der "Bild"-Zeitung, das Vertrauen in die Amtsführung sei nicht mehr gegeben gewesen. Schadenersatzansprüche Schönbohms wegen angeblichen Mobbings wies Faeser zurück. Die disziplinarrechtliche Prüfung, um die er selbst gebeten habe, sei ordnungsgemäß gelaufen. Faeser hatte im November den damaligen BSI-Chef Schönbohm wegen einer angeblichen Nähe zu Russland abberufen. Über die Vorwürfe hatte zuvor das "ZDF Magazin Royale" berichtet. Diese erwiesen sich inzwischen jedoch als haltlos. Der "Bild"-Zeitung zufolge will sich die Bundesinnenministerin am 27. September einer Befragung im Bundestag stellen.
Die Unionsfraktion im Bundestag hatte zuvor kritisiert, dass Faeser an der für gestern anberaumten Sitzung des Innenausschusses nicht persönlich teilnahm. Einen ersten Termin hatte die SPD-Politikerin bereits aus gesundheitlichen Gründen abgesagt.
Diese Nachricht wurde am 08.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.