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Flüchtlingspolitik
Faeser will Zusammenarbeit mit Tunesien stärken

Bundesinnenministerin Faeser will die Zusammenarbeit mit Tunesien in Migrationsfragen verstärken.

    Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei einer Pressekonferenz nach einem gemeinsamen Gespräch mit Amtskollegen aus Frankreich, Italien, Schweden, Spanien und Belgien über die europäische Migrationspolitik im Bundesministerium des Innern in Berlin.
    Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist aktuell mit ihrem französischen Amtskollegen Darmanin zu Gesprächen in Tunesien. (IMAGO / snapshot / IMAGO / snapshot-photography / F.Boillot)
    Man habe gute Arbeitsstrukturen mit den tunesischen Behörden etablieren können, sagte die SPD-Politikerin nach Gesprächen mit Präsident Saied und Innenminister Feki in Tunis. Es gebe darum, das Sterben im Mittelmeer zu beenden, Schleuserkriminalität zu bekämpfen und legale Wege zur Einwanderung in die Europäische Union zu schaffen.
    Faeser wird bei ihrem Besuch in Tunesien von ihrem französischen Kollegen Darmanin begleitet. Dieser sagte, Frankreich werde dem Land 25,8 Millionen Euro etwa für die Ausbildung des Grenzschutzes zur Verfügung stellen. Damit solle die Migration über das Mittelmeer gestoppt werden.
    Die Zahl der Menschen, die ohne Einreisepapiere von Tunesien aus über das Mittelmeer Europa erreichen, hat in den vergangenen Monaten stark zugenommen.
    Diese Nachricht wurde am 19.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.