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Terror-Drohungen
Faeser: "Wir lassen uns nicht einschüchtern, nehmen die Terror-Gefahr aber ernst"

Bundesinnenministerin Faeser hat die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich von den Terror-Drohungen gegen Weihnachtsgottesdienste nicht einschüchtern zu lassen.

    24.12.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Polizisten patrouillieren am Eingang des Kölner Doms am Weihnachtstag. Im Vordergrund des Bildes ist ein Mannschaftswagen der Polizei zu sehen und zahlreiche Einsatzkräfte. Im Hintergrund gehen Passanten auf den Haupteingang des Domes zu.
    Aufgrund von Hinweisen auf einen geplanten islamistischen Anschlag hat die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen am Kölner Dom hochgefahren. (dpa / Roberto Pfeil)
    Man nehme die islamistische Terrorgefahr sehr ernst und sei äußerst wachsam, sagte die SPD-Politikerin der Funke Mediengruppe. Zugleich halte man an den liebgewonnenen weihnachtlichen Traditionen fest und lasse sich nicht in der gewohnten Lebensweise einschränken. Die Sicherheitsbehörden hätten die islamistische Szene im Visier und handelten konsequent.
    Im Zusammenhang mit den Terrordrohungen gegen Weihnachtsgottesdienste hat es inzwischen mehrere Festnahmen gegeben. Im Saarland verhört die Polizei derzeit einen Verdächtigen, der mit der islamistischen Terrorgruppe in Verbindung steht, die mit einem Anschlag auf den Kölner Dom gedroht hat. Der Mann sei den Behörden schon lange als Extremist bekannt, berichtet das ARD-Fernsehen.
    In Österreich ging die Polizei gegen ein islamistisches Netzwerk vor, vier Personen wurden festgenommen. Wie die Behörden mitteilten, laufen derzeit die Befragungen. Nähere Details könnten aus kriminalrechnischen Gründen nicht genannt werden. Auch in der spanischen Hauptstadt Madrid gab es Hinweise auf einen möglichen Anschlag während der Weihnachtsgottesdienste.
    Diese Nachricht wurde am 24.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.