Hautkrebs entwickelt sich oft sehr langsam. So wie bei diesem 77-Jährige Mann. Vor Jahren bemerkte der alte Herr auf seinem Kopf eine Hautstelle, die Schorf bildete. Der eurogroße Fleck schmerzte nicht und schien überhaupt harmlos, trotzdem ging der Rentner zum Arzt.
Dann bekam ich Creme, verschiedene Arten von Cremes, mit Cortison, aber statt dass es weg ging, blieb es und wurde mitunter immer größer.
Vor eineinhalb Jahren wurde der frühere Postbeamte in der Fachklinik Hornheide in Münster operiert. Eine Klinik, die sich auf Hautkrebsfrüherkennung und Wiederherstellungschirurgie spezialisiert hat. Er ist Patient des Hautarztes Dr. Hans-Joachim Schulze. Der Privatdozent leitet die Dermatologie der Fachklinik. Vor 4 Monaten bemerkte der Arzt, dass in der Kopfhaut wieder verdächtiges Gewebe wuchs. Deshalb wurde der 77-Jährige zum zweiten Mal operiert. Die Diagnose lautete nun: Malignes Melanom. Maligne für bösartig. Melanom für Tumor:
Dann hab ich natürlich einen Schock bekommen. Mit dem Melanom, das ist ja schon eine ernste Sache.
Solche Tumoren entstehen in den Zellen, die der Haut und den Augen ihre Farbe geben. Das maligne Melanom ist von erschreckender Aggressivität. Schon Stecknadel große Melanome können Tochtergeschwülste bilden, die gefürchteten Metastasen. Das maligne Melanom. Umgangssprachlich wird es auch "schwarzer Hautkrebs" genannt. Eine irreführende Bezeichnung. Hans-Joachim Schulze:
Er ist überraschenderweise nicht immer schwarz. Meistens sogar mehrfarbig und nicht schwarz.
Wenn Hautflecken unregelmäßig gefärbt oder ungewöhnlich stark durchblutet sind, besteht Krebsverdacht. Dann ist eine Feindiagnostik nötig. Zum Beispiel mit Ultraschall. Andere, neue Diagnosetechniken sollen noch mehr Informationen bringen, von Außen zeigen, ob ein Tumor ein malignes Melanom, ein Plattenepithel-Karzinom oder ein Basaliom ist, ob es gutartig oder bösartig ist. Zur Erkennung der verschiedenen Hautkrebsarten sind oft auch unterschiedliche Apparate nötig. Professor Dr. Peter Elsner, Direktor der Dermatologie an der Universität Jena, experimentiert mit speziellen Laserstrahlen. "Laser-Imaging" heißt die Technik. Genaugenommen: Multiphotonen-Laser-Imaging.
Bei dieser Methode regt man die Hautzellen mit einem Laserstrahl an und es wird dann von den angeregten Hautzellen Fluoreszenzlicht abgegeben.
Diese neue Lasertechnik, speziell für die Fahndung nach dem malignen Melanom, kann sichtbar machen, ob einzelne Farbzellen, Melanozyten, von ihrem angestammten Platz in der Tiefe der Haut nach oben wandern und die Haut durchwachsen. Wenn das passiert, entsteht wahrscheinlich gerade ein malignes Melanom oder es hat sich bereits gebildet. Neu ist auch das Siaskop, mit dem Privatdozent Hans-Joachim Schulze arbeitet. Auch dieses Gerät mißt die Eigenfluoreszenz von Farbzellen. Das Siaskop kann dazu auch noch den Zustand der Basalmembran der Haut darstellen.
Ist diese Schutzschicht zum Inneren des Körpers verändert, ist das ein weiteres Indiz für eine krankhafte Zellmutation. Eine weitere Funktion, die das Siaskop bietet, ist eine Untersuchung des Collagens in der Haut. Das Collagen ist die Stützsubstanz des Bindegewebes. Ein bösartiger Tumor wächst ins Bindegewebe ein und zerstört dabei Collagenfasern. Im Bindegewebe entstehen deshalb Löcher. Wenn das Siaskop solche Löcher aufspürt, hat der Arzt einen weiteren Hinweis auf bösartigen Hautkrebs:
So sind wir also mit der Siaskopie in der Lage, vier unterschiedliche Kriterien zu unterscheiden.
Ein Fortschritt auf dem Gebiet der Hautkrebsdiagnosetechnik.
Alle Daten werden im Siaskop gespeichert. Dokumentation macht Vergleiche möglich. Ob Siaskop oder Multiphotonen-Laser-Imaging, die neuen Verfahren der Hautkrebsfrüherkennung sind letztlich nur Instrumente der Schadensbegrenzung. Mit ihnen kann man den Krebs erkennen. Verhindern kann ihn oft nur ein Mensch selber indem er möglichst auf Sonnenbäder verzichtet. Auch der 77-Jährige Mann ist in seinem Leben viel zu häufig in die pralle Sonne gegangen:
Viel, ja. Als Kind, dann später mit den Kindern dann beim Baden, denen das Schwimmen beigebracht. Dann eines Tages kommt dann der Tag der Wahrheit.
Dann bekam ich Creme, verschiedene Arten von Cremes, mit Cortison, aber statt dass es weg ging, blieb es und wurde mitunter immer größer.
Vor eineinhalb Jahren wurde der frühere Postbeamte in der Fachklinik Hornheide in Münster operiert. Eine Klinik, die sich auf Hautkrebsfrüherkennung und Wiederherstellungschirurgie spezialisiert hat. Er ist Patient des Hautarztes Dr. Hans-Joachim Schulze. Der Privatdozent leitet die Dermatologie der Fachklinik. Vor 4 Monaten bemerkte der Arzt, dass in der Kopfhaut wieder verdächtiges Gewebe wuchs. Deshalb wurde der 77-Jährige zum zweiten Mal operiert. Die Diagnose lautete nun: Malignes Melanom. Maligne für bösartig. Melanom für Tumor:
Dann hab ich natürlich einen Schock bekommen. Mit dem Melanom, das ist ja schon eine ernste Sache.
Solche Tumoren entstehen in den Zellen, die der Haut und den Augen ihre Farbe geben. Das maligne Melanom ist von erschreckender Aggressivität. Schon Stecknadel große Melanome können Tochtergeschwülste bilden, die gefürchteten Metastasen. Das maligne Melanom. Umgangssprachlich wird es auch "schwarzer Hautkrebs" genannt. Eine irreführende Bezeichnung. Hans-Joachim Schulze:
Er ist überraschenderweise nicht immer schwarz. Meistens sogar mehrfarbig und nicht schwarz.
Wenn Hautflecken unregelmäßig gefärbt oder ungewöhnlich stark durchblutet sind, besteht Krebsverdacht. Dann ist eine Feindiagnostik nötig. Zum Beispiel mit Ultraschall. Andere, neue Diagnosetechniken sollen noch mehr Informationen bringen, von Außen zeigen, ob ein Tumor ein malignes Melanom, ein Plattenepithel-Karzinom oder ein Basaliom ist, ob es gutartig oder bösartig ist. Zur Erkennung der verschiedenen Hautkrebsarten sind oft auch unterschiedliche Apparate nötig. Professor Dr. Peter Elsner, Direktor der Dermatologie an der Universität Jena, experimentiert mit speziellen Laserstrahlen. "Laser-Imaging" heißt die Technik. Genaugenommen: Multiphotonen-Laser-Imaging.
Bei dieser Methode regt man die Hautzellen mit einem Laserstrahl an und es wird dann von den angeregten Hautzellen Fluoreszenzlicht abgegeben.
Diese neue Lasertechnik, speziell für die Fahndung nach dem malignen Melanom, kann sichtbar machen, ob einzelne Farbzellen, Melanozyten, von ihrem angestammten Platz in der Tiefe der Haut nach oben wandern und die Haut durchwachsen. Wenn das passiert, entsteht wahrscheinlich gerade ein malignes Melanom oder es hat sich bereits gebildet. Neu ist auch das Siaskop, mit dem Privatdozent Hans-Joachim Schulze arbeitet. Auch dieses Gerät mißt die Eigenfluoreszenz von Farbzellen. Das Siaskop kann dazu auch noch den Zustand der Basalmembran der Haut darstellen.
Ist diese Schutzschicht zum Inneren des Körpers verändert, ist das ein weiteres Indiz für eine krankhafte Zellmutation. Eine weitere Funktion, die das Siaskop bietet, ist eine Untersuchung des Collagens in der Haut. Das Collagen ist die Stützsubstanz des Bindegewebes. Ein bösartiger Tumor wächst ins Bindegewebe ein und zerstört dabei Collagenfasern. Im Bindegewebe entstehen deshalb Löcher. Wenn das Siaskop solche Löcher aufspürt, hat der Arzt einen weiteren Hinweis auf bösartigen Hautkrebs:
So sind wir also mit der Siaskopie in der Lage, vier unterschiedliche Kriterien zu unterscheiden.
Ein Fortschritt auf dem Gebiet der Hautkrebsdiagnosetechnik.
Alle Daten werden im Siaskop gespeichert. Dokumentation macht Vergleiche möglich. Ob Siaskop oder Multiphotonen-Laser-Imaging, die neuen Verfahren der Hautkrebsfrüherkennung sind letztlich nur Instrumente der Schadensbegrenzung. Mit ihnen kann man den Krebs erkennen. Verhindern kann ihn oft nur ein Mensch selber indem er möglichst auf Sonnenbäder verzichtet. Auch der 77-Jährige Mann ist in seinem Leben viel zu häufig in die pralle Sonne gegangen:
Viel, ja. Als Kind, dann später mit den Kindern dann beim Baden, denen das Schwimmen beigebracht. Dann eines Tages kommt dann der Tag der Wahrheit.