Bremen
Falsche Befunde bei dutzenden Brustkrebs-Patientinnen

An Bremer Kliniken sind dutzende Brustkrebs-Patientinnen falsch behandelt worden.

    Der Eingangsbereich des Klinikum Bremen-Mitte vom Bremer Klinikverbund "Gesundheit Nord".
    Falsche Befunde bei Dutzenden Brustkrebs-Patientinnen (Sina Schuldt/dpa)
    Der Klinikverbund "Gesundheit Nord" teilte mit, insgesamt 34 Frauen hätten Antikörper- oder Chemotherapien erhalten, die nicht notwendig gewesen seien. Der Verbund bestätigte damit Berichte örtlicher Medien. Den Angaben zufolge hatte eine Ärztin des Klinikums Bremen-Mitte in den Jahren 2024 und ' 25 einen spezifischen Marker bei Gewebeproben von Patientinnen dieser und anderer Kliniken falsch interpretiert. Der Verbund erklärte, zwar hätten sich die Prognosen der Frauen durch die Überbehandlungen nicht verschlechtert. Doch seien die Therapien mit teils massiven Nebenwirkungen und möglichen Langzeitfolgen verbunden.
    Der Fehler war demnach einem anderen Arzt aufgefallen. Die verantwortliche Medizinerin darf inzwischen keine entsprechenden Befunde mehr machen.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.