Als Hauptfeind der Kindergesundheit hat die Akademie Schulkantinen ausgemacht: unqualifiziertes Personal, unzureichende technische Ausstattung, besonders bei Kühlaggregaten, schlechtes Essen, das meist nicht für alle Schüler reicht. Die bekommen statt der Mahlzeit etwas Zehrgeld, dessen Verwendung die Akademie nennt: Ohne Limo, Chips und Schokocracker kann sich ein moderner Schüler sein Leben nicht vorstellen, aber gerade solche Nahrung ist die Hauptursache von Magenerkrankungen.
Igor' Kon', Experte für Schülerspeisung, meint sogar, dass Gastritis und Darmerkrankungen leider die Norm bei fast allen Heranwachsenden sind. Die jetzt für Schulen geplanten dnevniki zdorov'ja, Gesundheitstagebücher, werden wohl nicht eingeführt oder nichts bewirken, da die Kinder die schlechten Ess- und Lebensgewohnheiten der Erwachsenen und deren Gleichgültigkeit übernehmen: Man stopft sich mit Brot, Kartoffeln und Wurst voll und weiß nicht, dass solche Gewohnheiten zu gravierenden Mangelerscheinungen an Vitaminen, Mineralien und anderen Elementen führen.
Dagegen läutete die Akademie schon im Oktober 2005 auf einem Kongress Alarmglocken: 60 Prozent aller Frauen und 50 Prozent aller Männer über 30 Jahre weisen das auf, was höfliche Blätter Übergewicht nennen, andere beim drastischen Namen nennen - Verfettung. Zu viele Pfunde lassen das allgemeine Gesundheitsniveau sinken: Herz- und Gefäßerkrankungen, Diabetes 2 und viele ähnliche Leiden sind zum Risikofaktor Nr. 1 geworden.
Umgekehrt klagte die Russische Armee vor einigen Monaten, dass 30 Prozent der Wehrpflichtigen an Untergewicht leiden, also circa 100.000 junge Männer. Eine Besserung steht nicht an, weiß die medizinische Akademie, und ihr Urteil schließt an Befunde an, die vor zwei Jahren das Akademie-Zentrum für Demographie und Human-Ökologie publizierte. In Russland ist die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Todes um das 3,6-fach höher als im Westen, besonders Kinder und Jugendliche haben eine gefährlich niedrigere Lebenserwartung. Umweltexperte Ivan Gundarov sieht hier Zusammenhänge mit der russischen Umweltzerstörung, die schlechte Nahrungs- und Genussgewohnheiten, vor allem Alkohol und Nikotin, potenziert. Unter anderem darum schrumpft Russlands Bevölkerung jedes Jahr um mindestens 700.000 Menschen.
Igor' Kon', Experte für Schülerspeisung, meint sogar, dass Gastritis und Darmerkrankungen leider die Norm bei fast allen Heranwachsenden sind. Die jetzt für Schulen geplanten dnevniki zdorov'ja, Gesundheitstagebücher, werden wohl nicht eingeführt oder nichts bewirken, da die Kinder die schlechten Ess- und Lebensgewohnheiten der Erwachsenen und deren Gleichgültigkeit übernehmen: Man stopft sich mit Brot, Kartoffeln und Wurst voll und weiß nicht, dass solche Gewohnheiten zu gravierenden Mangelerscheinungen an Vitaminen, Mineralien und anderen Elementen führen.
Dagegen läutete die Akademie schon im Oktober 2005 auf einem Kongress Alarmglocken: 60 Prozent aller Frauen und 50 Prozent aller Männer über 30 Jahre weisen das auf, was höfliche Blätter Übergewicht nennen, andere beim drastischen Namen nennen - Verfettung. Zu viele Pfunde lassen das allgemeine Gesundheitsniveau sinken: Herz- und Gefäßerkrankungen, Diabetes 2 und viele ähnliche Leiden sind zum Risikofaktor Nr. 1 geworden.
Umgekehrt klagte die Russische Armee vor einigen Monaten, dass 30 Prozent der Wehrpflichtigen an Untergewicht leiden, also circa 100.000 junge Männer. Eine Besserung steht nicht an, weiß die medizinische Akademie, und ihr Urteil schließt an Befunde an, die vor zwei Jahren das Akademie-Zentrum für Demographie und Human-Ökologie publizierte. In Russland ist die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Todes um das 3,6-fach höher als im Westen, besonders Kinder und Jugendliche haben eine gefährlich niedrigere Lebenserwartung. Umweltexperte Ivan Gundarov sieht hier Zusammenhänge mit der russischen Umweltzerstörung, die schlechte Nahrungs- und Genussgewohnheiten, vor allem Alkohol und Nikotin, potenziert. Unter anderem darum schrumpft Russlands Bevölkerung jedes Jahr um mindestens 700.000 Menschen.