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Fotostreit
Familie des toten US-Basketballers Kobe Bryant erhält weitere 13,5 Millionen Dollar

Im Streit um Fotos des tödlich verunglückten US-Basketballstars Kobe Bryant haben sich die Behörden mit der Familie auf eine weitere Zahlung geeinigt.

    Der ehemalige NBA-Star Kobe Bryant.
    Der verunglückte NBA-Star Kobe Bryant (dpa / Ju WenQ)
    Nach Angaben der Anwälte würden weitere 13,5 Millionen US-Dollar (rund 12,7 Millionen Euro) gezahlt, zusätzlich zu den 15 Millionen Dollar, die eine Jury Bryants Witwe Vanessa zugesprochen hatte. Damit seien auch alle künftigen Ansprüche der drei überlebenden Töchter Bryants und weitere Kosten beglichen. Der Einigung müsse noch ein Richter zustimmen.

    Polizisten schossen Fotos der Leichen und zeigten sie herum

    Ein Hubschrauber mit Bryant, dessen Tochter Gianna und sieben weiteren Personen war im Januar 2020 bei Los Angeles an einem Berg zerschellt, wobei alle Insassen getötet wurden. Zur Absturzstelle geeilte Polizisten und Feuerwehrleute schossen mit ihren Handys Fotos der Leichen - nach Angaben von Anwälten des Landkreises Los Angeles, um die Lage einschätzen zu können. Die Bilder wurden herumgezeigt, wodurch sie nicht nur Behördenmitarbeiter zu Gesicht bekamen.
    Bryants Anwalt nannte das Verhalten der Beamten grotesk und sagte, Nahaufnahmen seien nicht zu Ermittlungszwecken gemacht worden, sondern aus grausamer Neugier und um Klatsch zu verbreiten.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.