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Kindergrundsicherung
Familienministerin Paus nennt 5.000 neue Stellen lediglich Prognose

Im Streit über die geplante Kindergrundsicherung geht Bundesfamilienministerin Paus davon aus, dass es im parlamentarischen Prozess noch Änderungen geben wird.

    Lisa Paus trägt ein Kleid, steht an einem Mikrofon und spricht. In den Händen hält sie ein Blatt Papier.
    Bundesfamilienministerin Paus: "Die Kindergrundsicherung wird kommen." (picture alliance / photothek / Kira Hofmann)
    Die zuvor genannte Zahl von 5.000 zusätzlichen Behördenstellen sei lediglich eine Prognose der Bundesagentur für Arbeit gewesen, sagte die Grünen-Politikerin im ZDF. Es sei grundsätzlich aber mehr Personal notwendig, damit sich die Familienkasse künftig pro-aktiv an arme Familien wenden könne. Diese riefen die ihnen zustehenden Leistungen häufig nicht ab, weil sie am Bürokratiedschungel des Sozialstaates scheiterten.
    Politiker des Koalitionspartners FDP hatten die geplanten zusätzlichen Stellen kritisiert und einen neuen Gesetzentwurf gefordert. Die Kindergrundsicherung soll künftig das Kindergeld, den Kinderzuschlag für einkommensschwache Familien sowie die Sozialleistungen für Kinder bündeln.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.