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Krawalle bei Bundesligaspiel
Fanhilfe wirft Polizei "überzogenen Einsatz" vor - Polizeipräsident kündigt "weiter hartes Durchgreifen" an

Nach den Ausschreitungen rund um das Bundesliga-Heimspiel von Eintracht Frankfurt gegen den VfB Stuttgart am Samstag hat eine Fanorganisation die Polizei kritisiert.

    Bundesliga, Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart: Aus Protest gegen die Polizei ziehen sich die Frankfurter Ultras aus ihrem Fanblock zurück.
    Eine Sonderkommission ermittelt nach den Ausschreitungen beim Bundesligaspiel Eintracht Frankfurt gegen den VfB Stuttgart. (Arne Dedert / dpa / Arne Dedert)
    Die Sprecherin der Frankfurter Fanhilfe "Der 13. Mann" bezeichnete den Einsatz als überzogen und unverhältnismäßig. Die Fanhilfe geht inzwischen von mehr als 100 verletzten Zuschauern aus.
    Der Frankfurter Polizeipräsident Müller wies die Vorwürfe zurück. Beamte und Ordner seien massiv angegriffen und ebenfalls mehr als 100 verletzt worden. Müller kündigte ein weiter konsequentes Durchgreifen an. Außerdem nahm eine Sonderkommission die Ermittlungen auf.
    Am Rande des Spiels war es in einem Frankfurter Fanblock zu Krawallen zwischen Polizei und Zuschauern gekommen. Über den Auslöser gibt es unterschiedliche Angaben. Die Polizei setzte unter anderem Schlagstöcke und Pfefferspray ein.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.