Ausschreitungen nach Freundschaftsspiel
Fans des FC Schalke und des NAC Breda gehen aufeinander los

Nach einem Freundschaftsspiel des Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 gegen den niederländischen Club NAC Breda hat es eine Schlägerei gegeben, an der bis zu 300 Fans beteiligt waren. Die Polizei schritt ein - und prüft jetzt Konsequenzen für künftige Spiele.

    Breda-Fans zündeten Bengalos und Knallkörper auf der Tribüne im Gelsenkirchener Fußballstadion.
    Breda-Fans zündeten Bengalos und Knallkörper in Gelsenkirchen bei Schalke 04. (IMAGO / Team 2 / IMAGO / Maik Hölter / TEAM2sportphoto)
    Ein Polizeisprecher sagte, man sei mit massiven Kräften eingeschritten und mit Schlagstöcken vorgegangen, um Straftaten zu verhindern. Bei den Ausschreitungen seien offensichtlich auch Menschen verletzt worden. Diese hätten sich beim Eintreffen der Polizei aber entfernt. Nach ersten Ermittlungen waren an den Krawallen bis zu 200 Schalker und 100 Fans aus Breda beteiligt.

    "Linie der Eskalation ist überschritten"

    Bereits zu Spielbeginn im Parkstadion hatten Fans aus Breda Pyrotechnik abgebrannt. Zur Halbzeitpause gab es laut Polizei verbale Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern. Der leitende Polizeidirektor Peter Both sprach von einer weiteren überschrittenen "Linie der Eskalation", wenn die Polizei auch vermeintliche Freundschaftsspiele mit massiven Kräften schützen müsse. Man wolle jetzt Gespräche führen, wo derartige Spiele in Zukunft stattfinden könnten, um die Sicherheit der Beteiligten zu gewährleisten.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.