Manfred Kloiber: Was wird denn an neuen Computerspieltiteln hier auf der Messe gezeigt?
Felix Buschbaum: Gezeigt wird eine ganze Menge neuer Spiele quer durch alle Genres. Was wir aber beobachten können, ist eine unheimliche Rückbesinnung, so sage ich einmal, auf Genres wie zum Beispiel Point & Click Adventures, wie Simulationen oder Wirtschaftssimulationen mit Strategieanteil, die in den letzten Jahren wirklich etwas darunter gelitten haben, dass Ego-Shooter und Echtzeitstrategiespiele und Rollenspiele sehr dominiert haben. Da kommt also jetzt eine ganze Menge Neues und auch wirklich im klassischen alten Stil.
Kloiber: Im klassischen alten Stil, heißt das dann auch, dass alte Titel, die gut eingeführt waren, ein bisschen aufgemotzt werden und dann in schöner neuer Verpackung auf den Markt geworfen werden?
Buschbaum: Ja natürlich. Natürlich sehen die neuen Titel wirklich richtig schick aus, sind an die neuen Hardwaremöglichkeiten angepasst, aber viele Hersteller setzen darauf, alte klassische Serien einfach fortzusetzen. Das ist zum Beispiel Command & Conquer oder Age of Empires, Star Wars-Titel kommen sehr viele neue heraus, Need for Speed oder auch Sportsimulationen wie Fifa oder Pro Evolution Soccer oder auch eben Wirtschaftssimulationen wie "Die Gilde 2" oder "Anno 1701" kommen sehr viele Fortsetzungen auf den Markt.
Kloiber: Das alles, was sie jetzt an klassischen Titeln oder Spielideen oder Spielinhalten geschildert haben, dass richtet sich im Prinzip an die klassische Computerspiel-Zielgruppe, nämlich an Männer oder Jungs, 15 bis 25 Jahre alt. Aber die Spieleindustrie hat eigentlich mehr neue Zielgruppen im Blick. Wie sehen die aus?
Buschbaum: Natürlich versucht die Spieleindustrie jetzt, neue Zielgruppen zu erschließen, wie beispielsweise das weibliche Geschlecht oder Spieler älter als 25 Jahre. Und da gibt es ganz eindeutig zwei Trends: das hat man schon so vor zwei bis drei Jahren erkannt, jetzt sind die Spiele entwickelt. Für die Mädchen gibt es zum Beispiel jetzt massenhaft Spiele, die etwa mit Tieren zu tun haben, wo man etwa seine eigenen Welpen großziehen kann oder Reiterhofspiele, wo es auch um die Pflege von Tieren geht, die dann aber auch durchaus strategische oder Wirtschaftssimulationsaspekte besitzen können. Und für die ältere Zielgruppe gibt es auch sehr viele hochkomplexe Titel, die zum Beispiel im Rollenspiel- oder Wirtschaftssimulation-Genre liegen, oder so zum Beispiel Gedächtnistrainer oder Knobelspiele, Denkspiele, die weitaus komplexer sind als das, was wir noch vor wenigen Jahren hier gesehen haben.
Kloiber: Sie haben jetzt Titel genannt, die könnte man auch unter dem Begriff "Info-" oder "Edutainment" zusammenfassen. Wenn man da in die Statistik hinein guckt, die vom Unterhaltungsspieleverband herausgegeben wird, haben die aber einen drastischen Rückgang zu verzeichnen. Macht es Sinn, da jetzt neue Titel herauszubringen?
Buschbaum: Ich denke schon, weil in den letzten Jahren haben sich diese Titel gerade sehr schnell weiter entwickelt. Man hat vor einigen Jahren begonnen, Edutainmenttitel auf den Markt zu werfen. Doch die Produkte waren entweder zu sehr spiellastig oder zu sehr lernlastig, sind also nicht wirklich beim Kunden angekommen. Und die meisten Firmen haben jetzt genau den Clou gefunden, dass die Programme so ausbalanciert sind, dass auf der einen Seite der Spielspaß da ist, auf der anderen Seite aber auch der pädagogische Lerneffekt, und das wird nun mittlerweile nicht nur von den Firmen, sondern auch vom Kunden belohnt.
Kloiber: Was man von den Herstellern hört, wenn man fragt, was ist denn so neu, was ist denn jetzt "in", das sind die ganzen Bewegungsspiele.
Buschbaum: Ja natürlich, da ist eine ganze Menge. Das hat angefangen mit Cinetic beziehungsweise der Eyetoy-Kamera vor wenigen Jahren. Das wird jetzt ausgebaut, also wirklich Aerobic-Spiele, die man auch zu zweit spielen kann, Tanzmatten-Sportspiele, an denen etwa vorne ein Fußball liegt, dass man also eine Fußballsimulation spielen kann, indem man einen Ball schießt. Es gibt auch Programme, wo man eine Gitarre spielen kann, also da ist wirklich viel Bewegung drin und man sitzt nicht mehr faul auf dem Sofa.
Felix Buschbaum: Gezeigt wird eine ganze Menge neuer Spiele quer durch alle Genres. Was wir aber beobachten können, ist eine unheimliche Rückbesinnung, so sage ich einmal, auf Genres wie zum Beispiel Point & Click Adventures, wie Simulationen oder Wirtschaftssimulationen mit Strategieanteil, die in den letzten Jahren wirklich etwas darunter gelitten haben, dass Ego-Shooter und Echtzeitstrategiespiele und Rollenspiele sehr dominiert haben. Da kommt also jetzt eine ganze Menge Neues und auch wirklich im klassischen alten Stil.
Kloiber: Im klassischen alten Stil, heißt das dann auch, dass alte Titel, die gut eingeführt waren, ein bisschen aufgemotzt werden und dann in schöner neuer Verpackung auf den Markt geworfen werden?
Buschbaum: Ja natürlich. Natürlich sehen die neuen Titel wirklich richtig schick aus, sind an die neuen Hardwaremöglichkeiten angepasst, aber viele Hersteller setzen darauf, alte klassische Serien einfach fortzusetzen. Das ist zum Beispiel Command & Conquer oder Age of Empires, Star Wars-Titel kommen sehr viele neue heraus, Need for Speed oder auch Sportsimulationen wie Fifa oder Pro Evolution Soccer oder auch eben Wirtschaftssimulationen wie "Die Gilde 2" oder "Anno 1701" kommen sehr viele Fortsetzungen auf den Markt.
Kloiber: Das alles, was sie jetzt an klassischen Titeln oder Spielideen oder Spielinhalten geschildert haben, dass richtet sich im Prinzip an die klassische Computerspiel-Zielgruppe, nämlich an Männer oder Jungs, 15 bis 25 Jahre alt. Aber die Spieleindustrie hat eigentlich mehr neue Zielgruppen im Blick. Wie sehen die aus?
Buschbaum: Natürlich versucht die Spieleindustrie jetzt, neue Zielgruppen zu erschließen, wie beispielsweise das weibliche Geschlecht oder Spieler älter als 25 Jahre. Und da gibt es ganz eindeutig zwei Trends: das hat man schon so vor zwei bis drei Jahren erkannt, jetzt sind die Spiele entwickelt. Für die Mädchen gibt es zum Beispiel jetzt massenhaft Spiele, die etwa mit Tieren zu tun haben, wo man etwa seine eigenen Welpen großziehen kann oder Reiterhofspiele, wo es auch um die Pflege von Tieren geht, die dann aber auch durchaus strategische oder Wirtschaftssimulationsaspekte besitzen können. Und für die ältere Zielgruppe gibt es auch sehr viele hochkomplexe Titel, die zum Beispiel im Rollenspiel- oder Wirtschaftssimulation-Genre liegen, oder so zum Beispiel Gedächtnistrainer oder Knobelspiele, Denkspiele, die weitaus komplexer sind als das, was wir noch vor wenigen Jahren hier gesehen haben.
Kloiber: Sie haben jetzt Titel genannt, die könnte man auch unter dem Begriff "Info-" oder "Edutainment" zusammenfassen. Wenn man da in die Statistik hinein guckt, die vom Unterhaltungsspieleverband herausgegeben wird, haben die aber einen drastischen Rückgang zu verzeichnen. Macht es Sinn, da jetzt neue Titel herauszubringen?
Buschbaum: Ich denke schon, weil in den letzten Jahren haben sich diese Titel gerade sehr schnell weiter entwickelt. Man hat vor einigen Jahren begonnen, Edutainmenttitel auf den Markt zu werfen. Doch die Produkte waren entweder zu sehr spiellastig oder zu sehr lernlastig, sind also nicht wirklich beim Kunden angekommen. Und die meisten Firmen haben jetzt genau den Clou gefunden, dass die Programme so ausbalanciert sind, dass auf der einen Seite der Spielspaß da ist, auf der anderen Seite aber auch der pädagogische Lerneffekt, und das wird nun mittlerweile nicht nur von den Firmen, sondern auch vom Kunden belohnt.
Kloiber: Was man von den Herstellern hört, wenn man fragt, was ist denn so neu, was ist denn jetzt "in", das sind die ganzen Bewegungsspiele.
Buschbaum: Ja natürlich, da ist eine ganze Menge. Das hat angefangen mit Cinetic beziehungsweise der Eyetoy-Kamera vor wenigen Jahren. Das wird jetzt ausgebaut, also wirklich Aerobic-Spiele, die man auch zu zweit spielen kann, Tanzmatten-Sportspiele, an denen etwa vorne ein Fußball liegt, dass man also eine Fußballsimulation spielen kann, indem man einen Ball schießt. Es gibt auch Programme, wo man eine Gitarre spielen kann, also da ist wirklich viel Bewegung drin und man sitzt nicht mehr faul auf dem Sofa.