UNMAS
Fast 14.000 Blindgänger in der Westsahara unschädlich gemacht

Die marokkanische Armee hat seit vergangenem Jahr tausende nicht explodierte Kampfmittel im Gebiet der Westsahara unschädlich gemacht.

    Eine Landmine liegt auf einem Tisch.
    Der Einsatz von Landminen ist international geächtet. (dpa / picture alliance / Karl Schöndorfer)
    Das teilten die Vereinten Nationen mit. Laut dem Minenräumdienst UNMAS wurden dabei rund 13.900 Blindgänger, 120 Landminen und 2.900 Schuss Kleinwaffenmunition vernichtet. Die Sprengungen hätten unter Beobachtung der UNO-Mission MINURSO stattgefunden. Blingänger stellen in Wüstengebieten eine besondere Gefahr für Bevölkerung, nomadische Hirten, zivile Konvois und Militärpatrouillen dar. Neben den extremen klimatischen Bedingungen sorgen Wanderdünen, Erosionskräfte und Sturzfluten dafür, dass Kampfmittel verschoben werden und an unerwarteten Stellen wieder auftauchen.
    Der Westsahara-Konflikt ist seit 50 Jahren ungelöst. Nach dem Rückzug der spanischen Kolonialherren rief die Unabhängigkeitsbewegung Frente Polisario 1976 eine Republik Sahara aus. Marokko hält jedoch gut 80 Prozent des Territoriums am Atlantik besetzt. Ende Oktober sprach sich der UNO-Sicherheitsrat dafür aus, die Region unter marokkanische Souveränität zu stellen.
    Diese Nachricht wurde am 17.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.