
Wie die Polizei mitteilte, wurden 448 von ihnen unter anderem wegen Mordes, Terrorismus und Vergewaltigung angeklagt. Gegen 37 andere werde noch ermittelt. In Nairobi und anderen Städten hatten sich am Mittwoch Tausende versammelt, um an die Massenproteste vor einem Jahr zu erinnern. Die Gedenkmärsche schlugen in Gewalt um. Demonstranten warfen Steine und zündeten Autoreifen an. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein. 19 Menschen kamen ums Leben, mehr als 500 wurden verletzt. Das Innenministerium sprach von einem "versuchten Putsch". Menschenrechtsorganisationen verurteilten das Vorgehen der Sicherheitskräfte.
Vor einem Jahr hatten die schlechte wirtschaftliche Situation und geplante Steuererhöhungen in Kenia breite Proteste ausgelöst. Damals starben 60 Menschen bei Zusammenstößen.
Diese Nachricht wurde am 01.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.