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Fast 7.000 Bewerber für Fußballervermittlungs-Lizenz

Ab Oktober müssen Agenten, die Fußballspieler an Vereine vermitteln, eine Lizenz des Fußball-Weltverbandes FIFA haben. Für die neu eingeführte "Vermittler-Prüfung" haben sich weltweit fast 7.000 Bewerber angemeldet. Sie kommen aus knapp 140 Mitgliedsverbänden. Der Test soll am 19. April stattfinden.

    Das Banner des Fußball-Weltverbandes FIFA bei der WM 2022 neben der katarischen Flagge und dem Logo des asiatischen Fußball-Verbandes.
    Das Banner des Fußball-Weltverbandes FIFA bei der WM 2022 neben der katarischen Flagge und dem Logo des asiatischen Fußball-Verbandes. (IMAGO / Uwe Kraft)
    Bis zum 1. Oktober müssen alle Spieler bei lizensierten Vermittlern unter Vertrag stehen, die Vermittlerhonorare sollen dann bei der FIFA angegeben werden. Mit den Lizenzen will die FIFA nach eigenen Angaben ein "Minimum an professionellen Standards" bei den Spieler-Vermittlern garantieren. Das neue System soll finanzielle Transparenz schaffen und das Transfersystem schützen.
    Die Ausgaben für Spielervermittler werden seit langer Zeit von den Verbänden kritisch gesehen. Aus den offiziellen FIFA-Zahlen geht hervor, dass im vergangenen Jahr weltweit knapp 590 Millionen Euro für deren Dienste gezahlt worden sind - 24 Prozent mehr als im Vorjahr. Fast das ganze Geld floss in Europa: Allein in England waren es rund 191 Millionen Euro, in Deutschland immerhin noch 53 Millionen.