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Ägypten
Fatah und Hamas führen Versöhnungsgespräche

Die beiden größten Palästinenserorganisationen Fatah und Hamas haben Gespräche zur Beilegung ihrer Differenzen geführt.

    Vertreter mehrerer Palästinensergruppen sitzen in einem engen Raum gegenüber und sprechen miteinander.
    Ein Handout der Palästinenserbehörde zeigt Palästinenserpräsident Abbas bei seinen Gesprächen in al-Alamein. (AFP / THAER GHANAIM)
    Bei dem Treffen am Sonntag in der ägyptischen Küstenstadt al-Alamein sprach Palästinenserpräsident Abbas von der Fatah von einem ersten und wichtigen Schritt. Abbas und Hamas-Chef Hanija bestätigten, dass ein gemeinsames Komitee gegründet werden soll, um die Annäherung voranzutreiben.
    Die beiden Organisationen sind seit Jahren zerstritten. Die Hamas, die von der EU als Terrororganisation eingestuft wurde, hatte 2007 nach einem Krieg gegen die gemäßigtere Fatah die alleinige Macht im Gazastreifen an sich gerissen. Seither regiert Abbas faktisch nur im Westjordanland. Mehrere Versöhnungsversuche blieben erfolglos.
    Die militante Organisation Islamischer Dschihad nahm nicht an dem Treffen in Ägypten teil. Sie wirft der von Abbas geführten Palästinenserbehörde die Festnahme einiger ihrer Mitglieder vor.
    Diese Nachricht wurde am 30.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.