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Mindestlohnunterschreitung
FC Bayern muss sechsstellige Summe nachzahlen

Der Fußballverein Bayern München hat angeblich geringfügig Beschäftigten zu wenig Lohn gezahlt und muss deshalb mehr als 245.000 Euro nachzahlen. Dabei geht es um nicht bezahlte Mindestlöhne, hinterzogene Sozialversicherungsbeiträge und Säumniszuschläge, wie das Hauptzollamt München mitteilte.

    Bayernfans bilden das Vereinswappen in der Südkurve der Allianz-Arena in München.
    FC Bayern München hat angeblich geringfügig Beschäftigten zu wenig Lohn gezahlt und muss deshalb mehr als 245.000 nachzahlen. (imago - Ulmer)
    Der Verein soll den Angaben zufolge im Zeitraum 2016 bis 2021 Arbeitskräfte auf 450 Euro-Basis entlohnt haben, obwohl deren Beschäftigungsumfang bei Weitem höher war. Betroffen waren demnach Beschäftigte im Nachwuchsleistungszentrum.
    Bayern München bedauerte den Vorfall. Es sei keine Absicht gewesen, Mitarbeitern ihren berechtigten Lohn vorzuenthalten, heißt es in einer Stellungnahme. Seit Juli 2021 gebe es im Mannschaftsbereich bei den Jugendmannschaften keine geringfügig Beschäftigten mehr, hieß es weiter. Es habe in diesem Zusammenhang eine rechtliche Prüfung sämtlicher Arbeitsverhältnisse durch eine unabhängige Kanzlei gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 16.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.