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Atomkraft
FDP beharrt auf Reservebetrieb - Union spricht vom "schwarzen Tag" - Grüne verteidigen Ausstieg

Einen Tag vor der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland hält die Debatte über den Atomausstieg an.

    Das Atomkraftwerk Emslandmitten im Waldgebiet mit rauchendem Schornstein.
    Am 15. April soll auch das Atomkraftwerk Emsland endgültig abgeschaltet werden. (picture alliance / dpa / Sina Schuldt)
    Der CDU-Vorsitzende Merz sagte dem NDR, kein anderes Land reagiere auf die verschärfte Energieversorgungslage so wie Deutschland. Morgen sei ein schwarzer Tag. Die FDP bekräftigte ihre Forderung, die drei Kernkraftwerke zumindest als Reserve zu halten. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Stockmeier sagte im Deutschlandfunk, der Krieg in der Ukraine schaffe eine neue Situation, in der weitere Stromkapazitäten möglicherweise gebraucht würden. Bundesumweltministerin Lemke betonte dagegen, dass der Reservebetrieb rechtswidrig und mit erheblichen Kosten verbunden sei. Zugleich zeigte sie sich überzeugt, dass der Atomausstieg nicht zu höheren Preisen für die Verbraucher führe.
    Die verbliebenen drei Atomkraftwerke in Deutschland gehen morgen endgültig vom Netz.