Nach Wahldebakel
FDP-Fraktionschef gegen Debatte um Ampel-Ende

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dürr hat Überlegungen zu einem möglichen Bruch der Ampelkoalition zurückgewiesen. Nach einem bitteren Wahlabend hinzuwerfen und sich aus der Verantwortung zu stehlen, sei keine Option für die Freien Demokraten, sagte Dürr der Funke-Mediengruppe.

    Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr und ein Logo seiner Partei.
    Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr betont die politische Verantwortung der Ampelkoalition. (picture alliance / Geisler-Fotopress / Bernd Elmenthaler / Geisler-Fotopr)
    Das sei im Übrigen genau das, was die AfD wolle: Instabile Verhältnisse schaffen und für Unsicherheit sorgen, denn das sei ihr Nährboden. Dürr betonte, die Regierung sei für vier Jahre gewählt. Gestern hatte Dürrs Stellvertreterin Jensen sich dafür ausgesprochen, die Fortsetzung der Koalition auf den Prüfstand zu stellen. Sie erklärte unter anderem, viele Menschen im Land sehnten ein Ende der Ampel herbei. Zwar habe das Bündnis aus rein rechtlicher Perspektive seine Legitimation nicht verloren, aber das sei in einer Demokratie nicht die entscheidende Kategorie.
    Diese Nachricht wurde am 04.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.