Haushaltspolitik
FDP-Fraktionsvorsitzender Dürr verteidigt Positionspapier für Rentenreform

Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Dürr, hat das jüngste Positionspapier seiner Partei für eine Reform der Rente verteidigt. Die geltende abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren sei nicht solide finanziert, sagte Dürr im Deutschlandfunk.

    Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, gibt zu Beginn der Fraktionssitzung seiner Partei ein Pressestatement.
    Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Vor allem sei nicht auszuschließen, dass es mit dem derzeitigen Modell zu höheren Beiträgen für die Versicherten komme. Auch dürfe man keine Politik auf Kosten der folgenden Generationen machen, erklärte Dürr (Audio-Link). Das ganze Interview können Sie hier nachlesen.
    Das FDP-Präsidium hatte gestern einen Forderungskatalog zu einer "generationengerechten Haushaltspolitik" beschlossen. In dem Fünf-Punkte-Papier heißt es unter anderem, die Rente mit 63 wie das Bürgergeld in seiner jetzigen Ausgestaltung setzten Fehlanreize, die man sich nicht leisten könne. "Wir brauchen jeden und jede am Arbeitsmarkt, damit es in Deutschland für alle wieder aufwärtsgehen kann."
    Die SPD lehnt die Forderung der Freien Demokraten nach Abschaffung dieses Rentenmodells kategorisch ab. Vizekanzler Habeck (Grüne) forderte die Koalitionspartner auf, ihren Streit über die Rentenpolitik beizulegen.
    Diese Nachricht wurde am 14.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.