
Generalsekretär Djir-Sarai und Bundesgeschäftsführer Reymann treten zurück, wie beide in Berlin mitteilten. Djir-Sarai sagte, er wolle damit Schaden von seiner Glaubwürdigkeit und der der FDP abwenden. Djir-Sarai war seit April 2022 Generalsekretär der FDP. Reymann erklärte, er wolle durch seinen Rücktritt die personelle Neuaufstellung der Partei ermöglichen.
In dem Dokument, das die Partei inzwischen selbst veröffentlicht hat, waren Begriffe wie "D-Day" und "offene Feldschlacht" aufgetaucht. Djir-Sarai hatte noch am 18. November behauptet, ein Begriff wie "D-Day" sei nicht benutzt worden.
SPD-Generalsekretär Miersch bezeichnete den Rücktritt Djir-Sarais als "durchschaubares Bauernopfer". Damit solle die Verantwortung von FDP-Chef Lindner abgelenkt werden, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Der Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, Radtke, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die aktuellen Chaostage bei der FDP bestätigten ihn in seiner Haltung, dass diese Partei für niemanden ein zuverlässiger Partner sein könne.
Diese Nachricht wurde am 29.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.