
Generalsekretär Djir-Sarai erklärte seinen Rücktritt. Er wolle damit Schaden von seiner Glaubwürdigkeit und der der FDP abwenden, sagte er. Djir-Sarai war seit April 2022 Generalsekretär der Freien Demokraten. Parteichef Lindner dankte ihm für die Zusammenarbeit und würdigte Djir-Sarais Verdienste. Zugleich ging Lindner auf Distanz zum sogenannten D-Day-Papier, in dem das Ende der Koalition skizziert wurde. Er selbst habe es nicht zur Kenntnis genommen und hätte es auch nicht gebilligt, erklärte Lindner. Neben Djir-Sarai trat auch Bundesgeschäftsführer Reymann zurück. Damit wolle er die personelle Neuaufstellung der Partei ermöglichen, erklärte er. FDP-Präsidiumsmitglied Strack-Zimmermann bezeichnete die Rücktritte als unausweichlich. Sie sagte der Deutschen Presse-Agentur, es brauche eine starke FDP, die sich keine Clownerie leiste. Auch mehrere FDP-Landesverbände begrüßten die Entscheidung. Der Generalsekretär der SPD, Miersch, sprach dagegen von einem "durchschaubaren Bauernopfer", das die Verantwortung von Lindner ablenken solle. Die Politische Geschäftsführerin der Grünen, Edalatian, meinte, es sei schwer vorstellbar, dass Lindner mit dem Papier nichts zu tun gehabt habe.
Diese Nachricht wurde am 29.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.